Jan Kirchhoff galt vor wenigen Jahren als zukünftiger deutscher Nationalspieler, unzählige Verletzungen später ist die Zukunft des 24-jährigen vom FC Bayern München ungewiss. Kirchhoff kehrte Anfang des Jahres vom FC Schalke 04 zurück zu den Bayern, doch diese haben (faktisch) keinen Platz für den Mittelfeldspieler in ihrem vollem Kader.
Ganze 12 Spiele hat Jan Kirchoff in 2014 für den FC Schalke 04 absolviert, am Ende des einjährigen Leihgeschäfts mit den Bayern haben sich die Knappen gegen eine feste Verpflichtung des U21-Nationalspielers entschieden. 6 Millionen Euro für einen Spieler der sehr verletzungsanfällig ist, war den Verantwortlichen auf Schalke zu viel.
Seit Anfang des Jahres ist Kirchhoff somit wieder offiziell Spieler vom FC Bayern München, trainiert derzeit mit den Profis in Doha und bereitet sich auf die Bundesliga Rückrunde vor. Ob Kirchhoff in dieser und/oder der Champions League jedoch zum Einsatz kommen wird ist fraglich. Das Angebot an Spielern im bajuwarischen Mittelfeld ist schier unendlich. Xherdan Shaqiri und Pierre-Emile Höjbjerg haben erst vergangene Woche „die Flucht ergriffen“ und München mangels Einsatzzeiten vorzeitig verlassen.
Ein weiterer Transfer im Winter scheint wohl keine Option zu sein für Kirchhoff und auch die Bayern wollen zunächst nicht erneut handeln. Sportvorstand Matthias Sammer äußerte sich im Gespräch mit dem Münchner Merkur wie folgt zu Kirchoff:
Wir haben absolut keinen Zeitdruck in dieser Sache. Jan hat keinen Druck, wir haben keinen Druck. Er soll nun erst mal spielen, dann werden wir in Ruhe weitersehen
Das Spieler wie Kirchhoff nicht zwangsläufig bei den Bayern chancenlos sind, belegt derzeit Sebastian Rode, der vergangenen Sommer aus Frankfurt zu den Bayern kam und immer mehr Spielzeiten von Pep Guardiola erhält. Doch Rode hat einen Vorteil, er war/ist fit, Kirchhoff hingegen plagte sich zuletzt immer wieder mit Verletzungen herum. Das betonte auch Sammer:
Bei Jan ist es schade, dass er immer, wenn er sich wieder rangekämpft hat, einen kleinen Rückschlag erhält, weil er viele Blessuren hat
Der Vertrag des Ex-Mainzers läuft noch bis zum Sommer 2016. Es wird spannend zu sehen ob er diesen bis zum Ende erfüllen wird.