Sind das wirklich Fußballfans? Rassismus Vorfall im EM Qualifikationsspiel Bulgarien gegen England

Eine Geste des Willkommens ist eine schöne Geste, sie lädt ein, begrüßt und verbreitet eine gute Stimmung. Egal ob es dabei um ein Willkommensschild am Ortseingang geht, ein „Guten Morgen“ Gruß im Büro, ein Trustly Willkommensbonus oder ein schönes Begrüßungslied. Doch beim Qualifikationsspiel für die EM ist genau das Gegenteil passiert. Keine Willkommensgrüße, sondern viel mehr Hassrufe, Beleidigungen, Rassismus und weitere Vorfälle. Was genau die bulgarischen Fans gemacht haben und was passiert ist, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

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Das EM Qualifikationsspiel

Das Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in der Gruppe A wurde am 15. Oktober 2019 ausgespielt. Im Hinspiel am 8. September 2019 zwischen den beiden Mannschaften hat England zuhause 4 zu 0 gegen Bulgarien gewonnen. Bulgarien liegt auf dem letzten Platz und wird so eine Qualifikation wohl kaum mehr schaffen. Die englische Mannschaft hat das Rückspiel gegen Bulgarien mit einer guten Partie auf dem Feld 6 zu 0 gewonnen. England ist auf dem ersten Platz in der Qualifikationstabelle. Das Geschehen auf dem Platz war für die englische Mannschaft also sehr gut. Die Mannschaft hat sich nicht von dem Geschehen auf der Tribüne und den beiden Spielunterbrechungen ablenken lassen.  

Rassismus und Hass

Das Qualifikationsspiel zwischen Bulgarien und England in Sofia wurde zum Skandal. Die bulgarischen Fans zeigten den Hitlergruß und beleidigten die schwarzen Spieler. Sie riefen Beleidigungen und machten sobald ein schwarzer Spieler den Ball hatte Affenlaute. Die Beleidigungen sind sogar so eskaliert, dass das Spiel zweimal vom Schiedsrichter unterbrochen worden ist. Jedoch kam es zu keinem Spielabbruch, was nach dem Feedback von vielen die richtige Entscheidung gewesen wäre. Aber selbst die englische Mannschaft, die im Voraus bereits angekündigt hat, bei Ausschreitungen geschlossen das Spielfeld zu verlassen, hat das Spiel komplett durchgespielt und den Sieg Stolz mit nach Hause nach England genommen. Die Spielunterbrechungen sind im Regelwerk der UEFA verankert und sind Teil der Anti-Rassismus-Politik. Die beleidigte Mannschaft kann jedoch entscheiden weiterzuspielen, was England in diesem Fall auch getan hat.

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Anklage und Verfahren

Ein Teil der bulgarischen Spieler haben auf die Vorwürfe gegen ihre Fans eher geschwiegen reagiert. Sie behaupteten nichts gehört zu haben und man solle ihnen doch Beweise für Rassismus liefern. Beweise gibt es aber genug und so wurde von der UEFA ein Verfahren eingeleitet. Unterdessen ist Borisslaw Michailow, der Präsident des bulgarischen Fußballverbandes auf Drängen zurückgetreten. Das Drängen kam von außen, vom Regierungschef Boiko Borissow.  Ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet und die Kommission macht Ermittlungen. Es wird dann noch zu einer offiziellen Anklage von der UEFA gegen den bulgarischen Fußballverband kommen. Da dies bereits der zweite Verstoß gegen die Anti-Rassismus Politik ist, wird die Strafe höher ausfallen. Das nächste Spiel wird hinter verschlossenen Türen stattfinden und der bulgarische Verband muss eine Strafe von 50.000 Euro zahlen. 

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